Rund um Schalke
  Saisonverläufe I
 



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Hier findet ihr ein paar Infos zu ganz besonderen Saisonverläufen der Knappen
 
 
Saison 1964/1965

In der Saison 1964/65 landete Schalke auf dem 16. und damit letzten Tabellenplatz. Daher wäre S04 normalerweise abgestiegen.

Aber da Hertha BSC wegen Zahlung zu hoher Gehälter und Handgelder zwangsweise absteigen musste und es keine Regelung gab, wie mit den beiden „normalen“ Absteigern (KSC und Schalke) zu verfahren war, wurde die Bundesliga kurzerhand von 16 auf 18 Vereine aufgestockt und beide Vereine blieben in der 1. Liga.


Saison 1970/1971

In der Saison 1970/71 waren etliche Vereine in einen Bundesliga-Skandal verwickelt.

Auch Schalke, das gegen Bestechungsgelder das Spiel gegen Arminia Bielefeld am 28. Spieltag absichtlich 0:1 verlor, wodurch Bielefeld den Abstieg vermeiden konnte.

Nach langwierigen Ermittlungen wurden 3 Jahre später insgesamt 52 Spieler, zwei Trainer sowie sechs Vereinsfunktionäre bestraft.

Fast alle Schalker wurden zu Spielsperren verurteilt. Am Schlimmsten traf es die Schalker Nationalspieler Stan Libuda, Klaus Fichtel und Klaus Fischer. Sie wurden zu lebenslangen Spielsperren verurteilt, alle 3 wurden jedoch später begnadigt.


Saison 1971/1972

Vor dem letzten Spieltag lagen die Knappen nur einen Punkt hinter dem FC Bayern.

Die Ansetzung wollte es, dass beide Vereine am letzten Spieltag in München aufeinandertrafen. Die Bayern dominierten klar und gewannen 5:1, wodurch Schalke nur der undankbare, aber nie erwartete 2. Platz blieb.



Saison 1980/1981 bis 1983/1984

Ein einziges Auf und Ab war an der Tagesordnung in diesen 4 Spielzeiten.

War man in der Saison 1979/80 in letzter Sekunde noch einmal dem Abstieg entgangen, so war in der Saison 1980/81 mit Platz 17 der Abstieg in die 2. Bundesliga nicht mehr aufzuhalten.

Leistungsträger wie Klaus Fichtel oder Helmut Kremers hatten den Verein aus unterschiedlichen Gründen verlassen, Klaus Fischer fiel lange infolge seiner Verletzung aus.

Hauptursache für den Abstieg aber waren erhebliche finanzielle Unruhen, die zum Teil aus der Vergangenheit herrührten. Dies ging sogar so weit, dass Spieler wie Rüdiger Abramczik oder Rolf Rüssmann zwangsverkauft werden mussten, um den Spielbetrieb überhaupt noch aufrecht halten zu können.

Schon zeitig plante der damalige Präsident Dr. Fenne für die 2. Liga und traf Vorkehrungen für eine schnelle Rückkehr in die Bundesliga. Dazu gehörte auch, dass er - wie die Presse schrieb - einen „dicken Fisch“ an Land zog. Der sollte als neuer Manager künftig die Geschicke auf Schalke leiten. Nun, wie er das tat, ist jedem bekannt, sein Name wird für immer untrennbar mit Schalke verbunden sein: Rudi Assauer.

Aus all den Gründen heraus musste S04 die Saison mit einer stark verjüngten und unerfahrenen Mannschaft bestreiten, die das gesteckte Ziel, den Klassenerhalt, verfehlte und so folgte - zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte - der Abstieg in Liga 2.

Dort wurden die Knappen in der darauffolgenden Zweitliga-Saison ihrer Favoritenrolle gerecht und schafften mit Platz 1 den sofortigen Wiederaufstieg.

Wieder zurück in Liga 1 war die Euphorie groß. Aber es zeigte sich, dass das vorhandene Spielerpotential nicht ausreichte und so rutschte man schnell wieder in den Tabellenkeller. Mit einem Kraftakt erreicht man immerhin noch den Relegationsplatz und galt in den beiden Spielen gegen Bayer Uerdingen als klarer Favorit. Aber es kam anders, nach einem 1:3 bei Bayer reichte ein 1:0 zuhause nicht aus und so musste man erneut in Liga 2.

Aber erneut gelang Schalke, hinter dem KSC, mit Platz 2 der sofortige Wiederaufstieg.


 
Saisonverläufe 1988/89 bis 2020/2021 siehe "Besondere Saisonverläufe II"






 
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